Diese Vorteile bietet der Gynäkologiestuhl
TeilenEinmal im Jahr sollte für jede Frau der Gang zum Frauenarzt im Terminkalender stehen. Doch während ein Detail bei Männern eher die Fantasie anregt, würde so manche Frau lieber zum Zahnarzt gehen, als sich auf den Gynäkologiestuhl zu setzen. Auch ich könnte mir in der Zeit besseres vorstellen: Steuererklärung machen, das Haus putzen, oder so etwas.
Vorsorge ernst nehmen
Nichts desto trotz nehme ich die jährliche Terminerinnerung meiner Frauenarztpraxis wahr, denn im Grunde kostet es nur 5 Minuten Überwindung für das beruhigende Gefühl, dass alles in Ordnung ist. Oder aber rechtzeitig eine Diagnose zu bekommen, um noch positiv eingreifen zu können. Die jährliche Vorsorgeuntersuchung wird allen Frauen ab 20 Jahren empfohlen und von den Krankenkassen übernommen. Zur Standarduntersuchung gehört ein Vorgespräch über aktuelle Fragen oder Beschwerden, die vaginale Tastuntersuchung und der Pap-Abstrich. Der Abstrich gibt Auskunft über möglicherweise veränderte Zellen im Gebärmutterhals, die ein Hinweis auf Gebärmutterhalskrebs sein können. Dieser zählt zu den häufigsten Krebsarten bei jungen Frauen. Ab dem dreißigsten Lebensjahr gehört die Tastuntersuchung der Brust zur Routine beim Frauenarzt, ab dem 50. Lebensjahr werden Frauen alle zwei Jahre zur Mammografie eingeladen. Die Ultraschalluntersuchung im Rahmen der Früherkennung wurde aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen. Diese Untersuchung, die insbesondere Hinweise auf das sogenannte Polyzystische Ovar-Syndrom als auch auf Eierstocktumoren geben kann, müssen Frauen mit rund 25 Euro aus der eigenen Tasche bezahlen. Durch Früherkennung lassen sich viele Krebsarten rechtzeitig erkennen und behandeln.
Turnübungen ade - Komfort in "jeder Lage"
So wichtig jeder Frau die Gesundheit sein sollte, so unangenehm ist es vielen, sich untenrum frei zu präsentieren. Gerade der klassische Gynäkologiestuhl, wie er beispielsweise von Fairmed Medizintechnik KG angeboten wird, schwirrt dabei vielen Damen als Albtraum im Kopf herum. Auf der alten schwarzen Liege musste frau erst einmal nackt Turnübungen vollziehen um schlussendlich in der richtigen Untersuchungsposition anzukommen. Auch ich habe bei meinem ehemaligen, etwas älteren Arzt diese Liege kennengelernt. In der liegenden Position hatten viele Frauen das Gefühl absolut ausgeliefert zu sein. Überhaupt zu sehen, was der Arzt oder die Ärztin im intimsten Bereich vorhaben, geschweige denn eine Kommunikation auf "Augenhöhe" war gar nicht möglich.
Das gehört Gott sei Dank der Vergangenheit an. Die heutigen Untersuchungsstühle bieten Komfort, der es dem Arzt recht diskret erlaubt, die Untersuchungen durchzuführen. Die kleinen Wuchtbrummen wie ich, können elegant auf den Stuhl rutschen, den Rest übernimmt die Hydraulik. Da sitzt Frau erhabener, kann sehen, was vor sich geht und noch einen Plausch mit dem Arzt halten. Die meisten Untersuchungen sind in dieser Position absolut schmerzfrei möglich. Ich halte diese Entwicklung neben allen Fortschritten der Medizin fast für die beste Erfindung. Dadurch ist die Untersuchung für mich deutlich angenehmer geworden und es kostet nicht mehr so viel Überwindung, den Termin in den Kalender einzutragen. Wenn dadurch mehr Frauen zur Vorsorge gehen, ist das ein lebensrettender Fortschritt.